Kinosound im Wohnzimmer

Noch nie war es so einfach wie heutzutage, sich das echte Kinoerlebnis ins eigene Wohnzimmer zu holen. Stilecht bieten Beamer bis zu vier Quadratmeter große Bildfläche - so macht der Blockbuster das Heimkino zum Highlight. Neben dem DVD-Spieler braucht der Beamer allerdings auch eine gute Stereo- oder Surroundanlage, damit sich der echte Kinosound im Wohnzimmer entfalten kann.

Soundbar als Einstiegslösung


Echte Freunde des Heimkinos nutzten dafür bisher unterschiedliche Systeme, denen jedoch eines immer gemeinsam war: Sie hatten einen Verstärker und dazu gehörige einzelne Boxen, welche ringsum im Wohnzimmer verteilt wurden. Wer den DVD-Abend mit einem schönen Klang genießen möchte, dem bietet eine so genannte Soundbar eine kosten- und vor allen Dingen auch platzsparende Alternative zu einem Verstärkersystem. Hier werden nicht mehr viele Boxen mit einzelnen Kabeln verbunden, sondern es gibt einen Surroundlautsprecher, der breit und balkenförmig ist und durch einen externen Subwoofer für die Wiedergabe der Bässe ergänzt wird. Zwar liefert eine Soundbar keinen echten Sorround-Klang, sondern imitiert diesen per Chip, trotzdem ist hiermit bereits echter Kinosound möglich. Teurere Geräte besitzen fünf Lautsprecher im Gehäuse und dank der Reflexion durch die Zimmerwände klingt der Sound echt.

AV-Receiver bietet besseren Klang


Für echte Klangpuristen reicht der Klang einer Soundbar allerdings nicht aus. Hier empfiehlt sich der Anschluss eines AV-Receivers. Komplette Lösungen für den Kinosound im Wohnzimmer, wie eine Soundbar oder auch eine Heimkino-Anlage mit einem integrierten Player für Blu-ray-Disks, bieten für externe Geräte nur wenige Anschlüsse. Mit einem AV-Receiver lässt sich nicht nur der Klang der DVD verbessern, sondern auch der Netzwerk Player oder die Spielekonsole. Der AV-Receiver bildet sozusagen die Schaltzentrale für das Heimkino. Er verwaltet alle Audio- und Videogeräte, welche zur gesamten Anlage gehören, nimmt den Ton und das Bild, welches von der DVD oder der Blue-ray kommt, entgegen und schickt diese weiter an den Fernseher, Beamer und die Lautsprecher. Werden mehrere Lautsprecher rund um den Sitzplatz im Raum verteilt, dann bekommt der Zuschauer auch zu Hause das Gefühl wie im Kino: Er sitzt mitten im Film drin.

Einzelne Komponenten versus komplettes System: Auf den Anschluss kommt es an


Ein Komplettsystem ist perfekt aufeinander abgestimmt, vergleichsweise günstig und lässt sich gut und relativ unauffällig im Wohnraum integrieren. Wenn es um den richtig guten Klang geht, dann ist die Qualität der Lautsprecher neben den Tonformaten entscheidend. Virtuelle Systeme sind zwar kompakter, bieten aber oft nicht so gute Ergebnisse, wie Mehrkanal-Boxensets. Hier gibt es Anlagen, die sich nach und nach auch erweitern lassen. Die Anschlussmöglichkeiten sind bei der Wahl einer Anlage ein wichtiges Kriterium. Wer neben dem Ton von DVD auch die Spielkonsole oder den MP3Player verstärken will, braucht die passenden Anschlüsse in ausreichender Menge. Auch USBHost und SD-Kartenleser sollten dabei vorhanden sein. Denn so lassen sich viele Multimedia-Formate abspielen, auch DivX-Filme und MP3-Dateien.